Sóley – Ask The Deep

cover_soley-ask_the_deepSÓLEY hatte schon in Ausgabe 87 von Weltklang mit ihrem verstörenden Mini-Album „Kromantik“ einen besonderen Platz im Sendeablauf bekommen. Hier, auf weltklang.de, findet ihr die dazugehörigen ausführliche Review.

Nun liegt mit „Ask The Deep“ ein im ersten Moment fast schon poppiges Album vor. Doch diesmal sind es auffallend viel Text, die die Dunkelheit zu Tage fördern.

Sie sind es auch die gewährleisten, dass sich die Isländerin Sóley Stefánsdóttir treu bleibt. Aufforderung, ihr in die Abgründe zu folgen, stehen für die Grundstimmung der 10 Songs. Titel wie „Devil“, „Onde Eyed Lady“ oder eben „Follow Me Down“, „Breath“ und „Lost Ship“ mögen das bestätigen.


Daneben wecken einige Songs Erinnerungen, wie etwa „I Will Never“. Es ist nicht nur beeindruckend düster, sondern holt eine weitere Künstlerin ins Bewusstsein zurück. Anna Von Hausswolff hat ja gleich ein ganzes Album dieser Orgelkunst gegossen, das sie trefflich „ceremony“ benannte.

„As The Deep“, SÓLEYs erst zweites Album, ist deutlich komplexer und vielschichtiger als „Kromantik“. Für die daraus resultierenden Bilder sind wir zumeist selbst zuständig, wenn wir in SÓLEYs Songs abzutauchen und Teil ihrer Traumwelt und Seelenlandschaft werden.