Über Jahre haben wir Künstler auf den Schirm, zu deren Namen uns sofort Cover oder kleine Stroys einfallen. Selbst wenn es ein wenig ruhiger um unsere Lieblinge geworden ist, vergessen wir sie doch eher selten.
Jetzt haben genau diese Idole und Künstler aber auch noch ein eigenes Leben, dass sie, wenn es gut läuft, bestens vor unserer Neugier abschirmen. Ganz gleich wie viele Frauen ihren Weg kreuzen, oder aber welche Kinder aus ihren Beziehungen hervor gingen. Uns bleibt dann nur die Überraschung, wenn auf einmal Vater und Sohn gemeinsam aufkreuzen. Soweit wir nicht im Vorfeld schon durch Zufall Zeuge ihres Werdeganges wurden.
Ein Vater-Sohn Projekt der besonderen Art ist somit auch DAUNER & DAUNER. Wolfgang und Florian, um genau zu sein.
Der eine fast 80 und gestandener Jazzer der ersten Stunde, treibende Kraft in der Fusion, Free- und Jazz-Rock-Szene. Der andere ein renommierter Solist, gut gebuchter Studio- und Tourspieler, und nicht zuletzt Rhythmusgeber der Fantastischen Vier. Zusammen also lediglich Piano & Drums, wäre da nicht die geniale Technik auf Papas Flügel. Laptop, Masterkeyboard und jede menge Sounds- und Samples.
Herausgekommen ist ein überaus erfrischendes Album, das sicher die eine oder andere Erwartung im besten Sinne zum Mond schießt. Andererseits aber breitet es Stück für Stück einen nicht erwarteten Horizont vor uns aus.
DAUNER & DAUNER kann getrost zu den besten Musikproduktionen aus deutschem Lande gezählt werden. Das es bis hierhin gut 10 Jahre dauerte, geschenkt.