Vom ersten Moment an kann man nicht anders als gefangen sein. Gefangen von einer so selbstverständlichen Harmonie zwischen Piano und Cello, von soviel genialer Einfachheit. Denn nichts klingt verkopft, intellektuell. Und trotzdem läuft der Film im Inneren.
Da ist auf der einen Seite die Cellistin ANJA LECHNER. Ihre technische Befähigung steht völlig außer Frage. Aber was sie auszeichnet ist eine unglaubliche Offenheit, die sich auch in ihrem variationsreichem Spiel spiegelt. Ihr zu Seite steht der Pianist FRANCOIS COUTURIER. Ähnlich wie Lechner nutzt er sein Können nicht, um mit technischer Prahlerei auf sich aufmerksam zu machen, sondern eben durch die Kunst der Rücknahme bis fast hin zur Auflösung zu überzeugen.
Beim Zuhören ist nicht immer klar zu sagen wer führt. Aber gerade das zeigt die Klasse der beiden. Die Art wie sie völlig gleichberechtigt in Erscheinung treten. Dabei die Leichtigkeit eines Windspiels zu verbreiten, das sich mal windet und mal legt, ist einfach fantastisch. So singt mal das Cello von Schwermut, mal erzählen die Tasten von Trauer, um im nächsten Moment fast beschwingt ins plaudern zu kommen. Musikalisch werden Kontinente und Stile frei gemischt, von Europa bis in den Orient, von der Klassik bis hin zum Jazz ist alles möglich.
Eine Veröffentlichung aus dem Hause ECM, produziert von Manfred Eicher.
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