Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seit den ersten Aufnahmen vergangen die John Lomax zusammen mit seinem Sohn Alan für das >Archive of American Folk Song< der staatlichen Bibliothek (Librarry of Congress) der U.S.A. aufzeichnete.
John wollte mit den Aufnahmen 1933 festhalten wie sich die Staaten veränderten, und zwar indem die bisher übersehenen Künstler zu Wort kamen. Um das zu erreichen trugen die beiden über tausend dieser sogenannten Fieldrecordings aus dem Süden, dem Südwesten, Haiti und den Bahamas zusammen.
Als Alan sich `78 zu den Dreharbeiten von „The Land Where the Blues Began“ in Mississippi aufhielt stellte er fest, dass nicht mehr allzu viel von dem was sein Vater archiviert hatte erhalten war. Die Jugendlichen, beeinflusst durch das Fernsehen und die Hitparaden, wussten nichts mehr von der Geschichte ihrer Vorfahren.
Für Alan Grund genug das zu ändern und sich gemeinsam mit Peter B. Lowry durch das umfangreiche Archiv zu wühlen. Herausgekommen sind dabei 12 Alben die jetzt bei ROUNDER als remasterte CDs wieder ins Licht der Plattenläden rücken werden. Alan Lomax:“[It is] a thing of very greate beauty- a monument to the extraordinary creativity of the black people of North America.[…]„
Auf „Black Texicans“ versammeln sich eine ganze Reihe Cowboys, schwarzer Cowboys, mittels ihrer Songs. Wer also bisher den immensen Einfluss schwarzer Musik nur auf die Gegenwart bezog wird diesen wohl bald auch auf die Anfänge der amerikanischen Musikgeschichte ausgedehnt sehen.