Wie selten führt das Glück zwei Menschen zusammen, die jeweils auf ihrem Instrument so prägend sind, wie in dem Film „ONCE“ mit Glen Hansard und Markéta Irglová geschehen. Nach dem Film habe ich mir nicht nur Hansards Solo-Alben zugelegt, sondern sofort Ausschau gehalten nach einem Solo-Lebenszeichen von Markéta Irglová. Und tatsächlich stieß ich auf „Anar“, ihr erstes Solo-Album.
Wer im Soundtrack „ONCE“ die eine oder andere Lücke zum Film entdeckt, hat mit „Anar“ die Möglichkeit einen Teil davon zu schließen. Der Rest sind, von leichter Melancholie getragene Popperlen in bester Singer-Songwriter Manier.
Immer wieder beeindruckend sind die wunderschönen Pianoeinspielungen. Mal Poppig, mal klassisch geprägt, und dann wieder fast schon intim. So wie wir es aus den Filmszenen kennen. Unter den 12 Titeln des Album „Anar“ findet sich kein Ausfall.
Bei den Drehabeiten war Markéta Irglová gerade knapp 18. Allerdings hatte Sie schon lange Verbindung zu Glen. Denn ihr Vater hatte ein Konzert von The Frames betreut, die er um 2001 zu sich nach Hause einlud. Ab da kam Glen regelmäßig zu Besuch um dort zu schreiben.
Markéta bekam mit sieben Jahren ihr erstes Klavier, wurde mit neun von ihrem Vater an die Gitarre herangeführt. 2006 schrieb sie dann zusammen mit Glen Hansard den ausgezeichneten Soundtrack.
Seit 2012 lebt Markéta Irglová auf Island.
Weitere Musik mit ihr findet man auch bei den Swell Seasons und ihrem Album „Strict Joy“, eine weitere Zusammenarbeit mit Glen.