NEGGUS & KUNGOBRAM – „Social Groove“

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Beeindruckend ist Musik/Kunst immer dann, wenn sie persönlich berührt . Völlig unabhängig von Sprache oder Form. Eben das schaffen NEGGUS & KUNGOBRAM.

 Warum gibt es so etwas scheint’s nur in Frankreich? Wieso ist so etwas in Deutschland kaum vorstellbar, die Aggression, härte und Bestimmtheit, in Kombi mit einer ebenso kompromisslos aufspielenden musikalischen Begleitung. Der absolute Knaller der französischen poetry-slam Szene trifft hier auf ein ebenso offenes französisches Jazz-Quintett. Beide zusammen tragen die Namen NEGGUS & KUNGOBRAM. NEGGUS entstammt Frankreichs Poetry-Slam-Szene und führt die Wut der Banlieues zusammen mit einem ganz persönlichen Blick in die Geschichte. KUNGOBRAM hingegen  finden zu diesen Texten, Teils im Stil eines Gill Scott-Heron vorgetragen, mehr als nur einen passablen Rahmen. Mal treiben sie die Buchstaben vor sich her, mal tragen sie bedeutungsschwanger Sätze sanft durch den Raum. Und immer wieder ist es ihre Experimentierfreudigkeit im Umgang mit traditionellen afrikanischen und modernen europäischen Instrumenten, die dem Ganzen eine ganz besondere Note gibt.

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Und doch ist für mich keiner ohne den Anderen mehr denkbar.

Beide, NEGGUS im Spiel mit der Sprache und KUNGOBRAM im Ausloten afrikanischer und europäischer Instrumentarien, brechen mit Konventionen. Ich hätte allerdings weniger den Link auf Gill Scott-Heron gelegt, auch wenn er als Entwickler des Sprechgesanges gilt. Mein Link würde eher in Richtung Manu Dibango und Fela Kuti gehen.

Kaum hat man sich warm gehört, ist es schon eine Art Selbstverständlichkeit.