Auch wenn Länder- und Kontinentgrenzen im Rockbusiness kaum noch eine Rolle spielen, so finde ich es doch erstaunlich, das ausgerechnet epic/sony den deutschsprachigen Rock vorantreibt. Aber natürlich geschieht auch das, in der Regel, nur über den Zugang zur Independent-Szene, indem mit Mayorverträgen gelockt werden kann. sony-music hat hierin allerdings eine lobenswerte Politik entwickelt, indem sie dem künstlerischen Freiraum der Bands zu achten versucht.
Nach NATIONALGALERIE liegt nun also der nächst Streich in Form von SAMBA vor. Drei Münsteraner, die zur Hamburger Szene gezählt werden, verbraten auf ihrem Album „T.B.A.“ allerfeinste angloamerikanische Britpopkost mit deutschen Texten. Hierin erzählen Stenert, Grommek und Hirzel meist belanglosen Alltagstrash, der auf locker-flockige Art in den Kopf hüpft. Beneidenswerte Leichtigkeit des Seins.