Völlig unbeeindruckt von der Entwicklung auf dem Musikmarkt, speziell dem westlichen, glänzt das Line-Up von Sierra Maestra in der Tradition der 20er Jahre. Im 21.Jahr ihres Bestehens (1995)
machten sich Alejandro Suárez, Eduardo Himly, Juan de Marcos Gonzáles, Carlos Gonzáles, Bárbaro Teuntor García, Carlos Puisseaux, Alberto Virgilio Valdés, Jose Antonio `Merceo´ Rodríguez, Luis Barzaga, Orlando `Carchaíto´ López und Bernardo Sassetti daran, alte Klassiker zu entstauben.
Obwohl fast durchweg aus den 30ern, 40ern und 50ern stammend, liegt nicht der geringste Muff in der Luft. Wie am ersten Tag verführen sie zum träumen, tanzen und genießen. Ganz besonderes Markenzeichen sind in diesem Fall die Bläsersätze, die bei manchen Titeln wie der musikalische Turbolader wirken.
Eine rundum gelungene Scheibe, die den Eindruck erweckt, als sei sie bei einem Dorffest direkt mitgeschnitten worden. world circuit halt.
Mein Anspieltipp: „En el silencio de la noche“, „Anabacoa“ und natürlich „Marieta“, das hier fast noch geiler ist als auf der Scheibe von Ferrer (und viel zu kurz).