Schon die ersten Klänge reichen aus um das erste Tor zur Märchenwelt zu öffnen. Goldene Paläste tauchen am Horizont auf, sonderbare Gestalten betreten den Raum und ziehen uns in ihren Traum. Wenn mittelalterliche Mystik sich mit orientalischem Glanz umgibt verweben sich die alten Sagen mit den Geschichten aus 1001 Nacht. Wie von Fern her sehen wir auf diesen Ball im All,
der uns durch die Zeit trägt. Einmal mehr atme wir die Vergangenheit ein, werden winzig.
Da Duo StellaMara bietet ein berauschendes Programm, wie ich es bisher nur aus den Häusern von Dead Can Dance oder Popol Vuh her hörte. Das Duo Jeffrey Scott und Sonja Drakulich kann sich sehr wohl in diese Riege einreihen. Sonjas Quelle der Inspirationen, „Le Mystère des Voix de Bulgares“, läßt sich dabei kaum überhören.
Die Wurzeln ihres Debütwerkes „Star Of The Sea“ reichen zurück bis in das 13te Jahrhundert. Die authentischen Texte und Liedformen stammen aus Persien, Kroatien und Galizien, sowie aus der musikalischen Hinterlassenschaft der spanischen Juden. In einem nicht enden wollenden Fluss vermengen sich Gesang, Perkussion und weitere akustischen Instrumente zu gleichen Teilen.
Der Titel ist Programm.